Schöpfbrunnen - Wasser für eine Dorfgemeinschaft

In ländlichen Gebieten holen bedürftige Familien ihr Trinkwasser oft von weit entfernten, verschmutzten Wasserstellen, die auch von Tieren benutzt werden. Bakterielle Erkrankungen sind die Folge; für die Kleinsten, die unzureichend ernährt sind, kann Durchfall mangels medizinischer Versorgung schnell lebensbedrohlich werden.

Das Projekt "Schöpfbrunnen" wurde vom ersten Bischof der Diözese, Alessandro Assolari SMM (1973 - 2004) ins Leben gerufen. Insgesamt sollen 51 Brunnen (einer für jedes Jahr seiner Amtszeit) errichtet werden; ca. 40 sind bereits in Betrieb.

 

Ein Schöpfbrunnen kostet Euro 5.500,00; gewiss eine große Summe, aber im Zusammenwirken vieler Spender zu verwirklichen. Am aufwendigsten ist die Verbringung der Bohrgeräte in abgelegene Gegenden. Deshalb wäre es günstig, jeweils zwei Schöpfbrunnen in benachbarten Dörfern zu errichten.

 

Für die Menschen ist sauberes Trinkwasser ein unschätzbares Gut - und die Errichtung und Einweihung eines Brunnens ein guter Grund für ein großes Fest!

In der Situation einer Pandemie oder wiederkehrender Epidemien (Cholera) sind Sauberkeit und Hygiene lebenswichtig - vor allem für Kinder, alte und kranke Menschen. Anordnungen der Regierung können wenig ausrichten, wenn die grundlegende Versorgung fehlt. 

 

Bernd Dörries, Korrespondent der SZ in Kapstadt, bringt es auf den Punkt: 

Es klingt wie ein Witz. Auf Postern, Zetteln und per Internet werden Millionen Afrikaner gerade dazu aufgerufen, [...] sich mindestens alle 20 Minuten die Hände zu waschen. Viele lesen die Nachrichten in den engen Gassen ihrer Slums oder in den kleinen Blechhütten, in denen sie zu sechst oder auch zu acht leben. Sie sehen die Poster auf dem Weg zu den wenigen Wasserhähnen, die es in ihren Slums gibt und vor denen sie in einer Schlange anstehen müssen. [SZ online, 04.04.2020]

 

Zwar ist der ländliche Bereich dünner besiedelt, aber die Versorgung mit Trinkwasser stellt ein permanentes Problem dar. Das kostbare Nass für die Händedesinfektion zu "verschütten", übersteigt das Verständnis vieler Menschen – und mehr noch ihre reellen Möglichkeiten.

 

Ein Trinkwasserbrunnen für eine Dorfgemeinschaft ist derzeit also notwendiger denn je – auch über die Krise hinaus.

 

 

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