Ältere Beiträge – nach wie vor aktuell

Das Leben der Menschen in Malawi wird durch Unwägbarkeiten geprägt. Viele wiederholen sich Jahr für Jahr, gefährden akut oder auch dauerhaft die fragilen Lebensbedingungen. Obwohl nicht "aktuell" in unserem medialen Sinn, bleiben sie gegenwärtig und bestimmen auch die künftige Entwicklung. 

 

Aber auch erfreuliche Entwicklungen – der Ausbau der Mädchen-Schulbildung, die großherzige Finanzierung von Trinkwasserbrunnen u. a. m. – verdienen, erwähnt und erinnert zu werden.

 

Schwerste Cholera-Epidemie seit 10 Jahren

Bereits seit März des Jahres breitet sich eine Cholera-Epidemie von Süden nach Norden aus, die bisher mehrere tausend Krankheits- und über 200 Todesfälle verursacht hat. Als Auslöser dieses größten Ausbruchs seit dem Jahr 2002 gelten die schweren Stürme, die im Januar und März 2022 zu Naturkatastrophen und Überflutungen geführt haben. Dadurch kam es zu Verunreinigungen des Trinkwassers mit dem Choleraerreger (vibrio cholerae) und zur massiven Ausbreitung. Ungewöhnlich ist der Anstieg seit Juli des Jahres, also innerhalb der Trockenzeit des Landes, in der üblicherweise die Cholera-Übertragung sehr gering ist.

 

Die einzige taugliche und dauerhaften Prävention besteht in der Errichtung weiterer Trinkwasserbrunnen, vor allem in den entlegenen Dörfern, die sich sonst aus der nächstgelegenen – häufig verunreinigten, weil auch von Tieren benützten – Wasserstelle versorgen müssen.

 

Nach einem Aufruf über Radio Horeb konnten wir zwischenzeitlich die Finanzierung für zwei komplette Brunnen an Father Joseph weiterleiten. Er hat am 9. Dezember bestätigt, dass die Arbeiten nun – am Höhepunkt der Trockenzeit und mit maximaler Bohrtiefe – am kommenden Wochenende durchgeführt werden. Für zwei Dorfgemeinschaften bedeutet das ein Weihnachtsgeschenk der ganz besonderen Art.

 

Den großherzigen Spendern danken wir herzlich! 

Girls' Day – Mädchen brauchen Ihre Hilfe!

Seit Mitte September bevölkern 200 neue Schülerinnen das Mädcheninternat und die Schulgebäude im St. John's Compound. Angesichts der dringenden Nachfrage ist es doppelt schwer, Bewerberinnen abzuweisen und ihnen so dauerhaft den Weg in eine bessere Zukunft zu verbauen.

 

200 zusätzliche Internatsplätze – das bedeutet:

 

200 Betten mit einfachen Matratzen, dazu

Bettwäsche, Handtücher, eine Mindesausstattung mit Hygieneartikeln, weil die meisten Bewerberinnen aus bitterarmen Familien kommen;

 

100 Schreibtische, die gemeinsam genützt werden können, dazu

PC's, Laptops, Drucker und Zubehör, Schreibgeräte, Papier ...

 

und nicht zuletzt: 2 x 200 zusätzliche Mahlzeiten pro Tag, die Gesundheit, Wachstum und Lernfähigkeit erhalten und fördern sollen. Zudem sind auch die Gebäude zur Unterbringung erst rudimentär fertiggestellt, weil ein Großteil des Budgets aktuell für den Zukauf von Grundnahrungsmitteln –  nicht nur für die Neuzugänge, sondern für die mehr als 1.000 im Zentrum versorgten Vor- und Grundschüler – aufgeht.

 

Für alles, was Sie nach Ihren Möglichkeiten tun wollen, sagen wir Ihnen ein aufrichtiges Vergelt's Gott!

"Wasser ist Leben" – Einweihung neuer Trinkwasserbrunnen

Ein besonderes Geschenk engagierter Radio-Horeb-HörerInnen durften zwei Dorfgemeinschaften im Raum Mangochi jeweils mit einem Freudenfest in Besitz nehmen: Erstmals steht sauberes Trinkwasser in "greifbarer" Nähe zur Verfügung. 

Eines der beiden Dörfer – Mbulukuta – wurde im Zusammenhang mit anderen humanitären Projekten im Internet vorgestellt:

Mbulukuta ist ein kleines, in seiner Art für Malawi typisches Dorf in ländlicher Umgebung, einige Kilometer südlich der nächsten größeren Stadt Zomba gelegen. Das Dorf umfasst ca. 140 Haushalte und eine Bevölkerung von rd. 550 Menschen. Die meisten Dorfbewohner sind Subsistenzbauern; ihre Lebensgrundlage bildet der Maisanbau. Die Säuglings- und Kindersterblichkeit ist immer noch erschreckend hoch; die Menschen in Mbulukuta leiden an den ortsüblichen Krankheiten wie Aids, Malaria, Mangelernährung und fehlendem Zugang zu sauberem Wasser.“

 

Diesem – oft lebensbedrohlichen – Mangel haben beide Spenderinnen konkret und unter persönlichem Verzicht abgeholfen. Die Dorfbewohner werden sie jeden Tag dankbar erinnern und sie segnen. Auch wir sagen ein aufrichtiges Vergelt's Gott!

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